Der Tag danach…

Kling Kling, Ring Ring & Düddelidü. Chhhhrrrrz Chhhhhrrrz, Piep Piep Piep, Ring Ring. 

Mein Montag morgen für euch schriftlich vertont. Meine Stimmung? Montag halt. Kaffee und Club Mate helfen dagegen. Aber dieser Montag ist besonders anstrengend. Denn ich bin müde. Sehr müde. Dass das bei mir nichts neues ist, weiß man spätestens dann, wenn man die Jobs für unsere Aktionen betrachtet. Dort findet man unter den normalen Zeltlager-Jobs, wie Krankendienst (KraDi), Kiosk-Team und Fundsachenwart, auch den Finn-Wart.

Man könnte sich jetzt denken: „Oh, wie toll! Jemand der nur für mein Wohl sorgt.“ Aber so einfach ist das leider nicht. Stellt euch vor ihr hättet im Sommer eine Spinne samt Netz vor eurem Fenster. Zum einen hilfreich, da die Mücken nicht rein kommen, zum anderen nervig, weil es eben eine Spinne ist. So ist es auch mit dem Finn-Wart. Dieser sorgt dafür, dass ich rechtzeitig zu Bett gehe und nicht die ganze Nacht durch Bilder vom Tag sortiere, einen Tagesbericht für die Homepage erstelle, Abrechnungen mache, Ideen ausarbeite und und und … Dies ist dann meist gegen 2.00 Uhr. Zeltlager eben. Nur wenn ich rechtzeitig zu Bett geschickt werde, bleibt meist was liegen. Und das muss dann meistens über Tag, während den Aktionen gemacht werden, was ich nicht so toll finde.

Dabei hatte ich schon strenge und weniger strenge Wärte. An diesem Wochenende hat sich heraus gestellt, dass der kommende Finn-Wart noch in seine Aufgabe hereinwachsen muss. Denn an diesem Wochenende war unsere zweite Vorbereitung. Und Vorbereitung heißt wenig Schlaf. Dieses Mal waren wir in Bad Oldesloe, in der örtlichen Jugendherberge zu Gast. Zum Glück ohne eine andere Gruppe. Denn sollte uns jemals jemand anderes auf einer Vorbereitung begegnen, würde dieser wahrscheinlich Männer in weißen Kitteln für unseren Abtransport anrufen.

Nicht, dass wir uns anders verhalten würden, als im Zeltlager, aber genau das ist das Problem. Übermüdete Koffein-Zombies mit komischen Pullovern und einer sonderbaren Sprache „planen“ gemeinsam, meist in kleine Gruppen aufgeteilt Großspiele. Und dann sind die auch noch immer gut drauf, spielen sich gegenseitig Streiche, tanzen, singen und lachen. Und vor allem sind sie laut! Dies führte auch bei den Herbergseltern teilweise zu, nun ja, nennen wir es interessierten Blicken. Wären wir in diesem Kosmos geblieben, wäre alles gut gewesen. Aber wir haben uns in die Außenwelt gewagt und ernteten dadurch viele naserümpfende Blicke in der Bowlinghalle und bei McDonalds. Zum Glück ist uns sowas ziemlich Schnuppe.

Was wir sonst gemacht haben? Eventblöcke fertig ausgearbeitet, Spiele gespielt, Teambuilding-Aufgaben gelöst, MAT-Listen geschrieben, Lagertänze getanzt und noch so einiges mehr. Dabei war die Stimmung raketenmäßig gut, die neuen Teamer*innen fühlten sich wohl und viele neue Ideen wurden umgesetzt. Unsere Lagerleitung (Sarina & Lukas) hat einen grandiosen Job geleistet und die Vorfreude, sowie unser Tatendrang für die Turnhallenübernachtung IV ist riesig. Jetzt könnte es eigentlich losgehen, aber bis dahin sind es noch 14 Tage.

Logbucheintrag Ende. 

P.S. salzige Pommes sind ja mal mega eklig!