Da es aktuell einige falsche Informationen und Gerüchte über unser Lager „Zeltlager in der Turnhalle – ZiT 9“ gibt, geben wir diese Erklärung ab. Wir möchten alle bitten, sich nicht an den Gerüchten zu beteiligen und ggf. auf diese Stellungnahme unsererseits zu verweisen.
Trotz striktem Hygienekonzept kam es während unserem Lager ZiT 9 zu Infektionen mit dem Corona-Virus. Unsere Betreuer*innen sind am Abend des 08.04.2022 angereist und haben vor Ort einen Selbsttest gemacht, welche alle negativ ausgefallen sind. Die ersten positiven Selbsttest im Team gab es kurz nach der Anreise der Kinder am 09.04.2022. Die betroffenen Betreuer*innen haben sich sofort isoliert und sind direkt abgereist.
Daraufhin wurden weitergehende Maßnahmen zum Schutz der Teilnehmer*innen ergriffen. Unter anderem haben die verbliebenen Betreuer*innen bei Kontakt mit den Teilnehmer*innen dauerhaft eine FFP2-Maske getragen. Die Mahlzeiten wurden getrennt von den Teilnehmer*innen eingenommen und engere Kontaktpersonen zu den infizierten Betreuer*innen haben nicht bei der Vorbereitung der Mahlzeiten geholfen. Zudem wurden die routinemäßigen Testungen der Betreuer*innen erhöht, um eventuell entstehende Infektionsketten schnellstmöglich zu unterbrechen.
Die Eltern der Teilnehmer*innen wurden am selben Tag über die Lage informiert und eine Abreise zu jeder Zeit ermöglicht. Nach dieser E-Mail haben sich zwei Familien entschieden, ihr Kind vorzeitig abzuholen, viele andere haben sich positiv zu unserem eingeschlagenen Weg geäußert.
Am fünften Tag des Lagers (13.04.) mussten wir aufgrund weiterer positiver Selbsttest bei Betreuer*innen das Lager abbrechen, da nicht mehr ausreichend Betreuer*innen für eine gute Betreuung der Teilnehmer*innen vor Ort waren.
Den Betreuer*innen, wie auch den Eltern der Teilnehmer*innen, haben wir im Vorfeld mehrfach klar gemacht, dass eine Infektion während des Lagers nicht auszuschließen ist. Wir haben uns bemüht, mit einem strikten Hygienekonzept das „Einschleppen“ des Virus in unser Lager, bzw. die Verbreitung innerhalb dieses zu verhindern.
Laut aktuell gültiger Landesverordnung gab es keine Auflagen für die Jugendarbeit in den Frühjahrsferien. Unser Hygienekonzept war somit deutlich weitergreifend, als es vorgeschrieben gewesen wäre.
Wir haben uns zu jeder Zeit mit unserem Team über den weiteren Umgang mit den Ereignissen abgestimmt. Ebenso haben wir Unterstützung von erfahrenen Personen der Jugendarbeit (zB aus den Kreisen des Kreisjugendrings Schleswig-Flensburg) in Anspruch genommen und uns mit dem Gesundheitsamt abgestimmt.
Insgesamt wissen wir von sieben mit dem Corona-Virus infizierten Betreuer*innen und sieben infizierten Teilnehmer*innen. (Stand 18.04.2022, 13.30 Uhr)
Trotz der aktuell hohen Infektionszahlen stehen wir weiterhin hinter unserer Entscheidung, das Lager stattfinden zu lassen. Kinder und Jugendliche haben in der Pandemie am meisten Einschränkungen hinnehmen müssen. Daher sollte jede Möglichkeit der Jugendarbeit als Raum zur Entwicklung von und Freiraum vom Alltag für Kinder und Jugendliche genutzt werden.
Daher werden wir auch weiterhin unsere Veranstaltungen unter den möglichen Voraussetzungen und unter bestmöglichem Schutz vor dem Virus für alle Beteiligten stattfinden lassen.