Das Unwort des Jahres

Kein großes Geheimnis, worum es in diesem Blogartikel gehen wird. Das Unwort des Jahres ist wohl längst klar. Es wird wohl dieses Jahr eher eine Wortgruppe. Worte, die so wichtig sind und die wir doch nicht mehr hören können. Ein Virus hat die ganze Welt auf den Kopf gestellt und auch unsere Zeltlagerwelt leidet darunter. Niemand weiß, wann es wieder Zeltlager geben wird, so wie wir sie kennen, denn alles andere geht erstmal vor. Und das ist gut so! Nur wo sollen wir nun hin mit unserer ganzen Energie? 

Ich erzähle euch heute, was ich so tue, seit dem nichts mehr so stattfindet, wie es vorher war. 

Diese besondere Zeit birgt nämlich auch einige Vorteile, wenn auch die Nachteile stark überwiegen. Die meisten von uns haben nun viel mehr Zeit. Die Schule findet nur teilweise statt, die Uni nur online. Sportveranstaltungen sind anders oder fallen nach wie vor aus und viele Freizeitbeschäftigungen sind noch geschlossen. 

Da zeigen sich einige freie Zeitfenster, die wir wirklich gut nutzen können.

Für Sport zum Beispiel. Klar, schwimmen geht gerade nur bei wirklich gutem Wetter, da die Schwimmhallen geschlossen sind und auch viele Sportkurse fallen gerade aus, aber wir haben nun genügend Zeit, uns einfach mal auf das Fahrrad zu schwingen und eine lange Tour durch unsere Umgebung zu machen. 10, 20, 30km alles gar kein Problem, denn viel anderes steht doch gerade nicht auf dem Plan, gerade für die Kinder. 

Oder für kreative Ideen. Noch nie hatte ich so viel Zeit zum Basteln, Malen und Ausprobieren. Traumfänger, Wimpelketten, Lampenschirme, Steine bemalen oder wahre Kunstwerke auf Papier erschaffen. Der erste Versuch geht daneben? Na und? Dann versuch es halt nochmal, irgendwann klappt es schon! 

So viele Dinge, die man nun gut machen kann. Draußen spielen, spazieren gehen, mal wieder ein Buch lesen. Auch mal einen Film gucken, den man schon lange sehen will und danach wieder das gute Wetter genießen. 

Ich bin mir ganz sicher, dass diese Zeit auch etwas positives hat, dass wir alle wieder lernen, unsere Zeit stressfreier zu gestalten und zurückfahren. Und wenn das Leben dann irgendwann weitergeht wie vorher, dann haben wir uns hoffentlich ein wenig davon gemerkt und nehmen uns zwischendurch mal eine Auszeit für all die Dinge, die wir gerade jetzt für uns entdecken und für die Menschen, die uns wichtig sind und die wir jetzt gerade so vermissen.