Als Kind im Zeltlager ist man natürlich immer schwer beschäftigt und sieht die Betreuer*innen nur ab und an mal hinter den geheimnisvollen, verbotenen Türen verschwinden. Heute erzählen wir euch, was dahinter vor sich geht.
Ich fang mal ganz anders an.
Habt Ihr euch schon einmal vorgestellt, wie es den Elfen und dem Weihnachtsmann während der Vorbereitungen für Weinachten und währenddessen geht?
Natürlich haben Sie eine Menge Spaß, denn wie jedes Jahr erhalten alle Kinder vom Weihnachtsmann Geschenke, aber ab und zu tauchen leider auch kleine Hürden auf. So kann es zum Beispiel dazu kommen, dass eine Maschine in der Fabrik ausfällt oder Rudolf eine Erkältung bekommt und dadurch seine Nase nicht mehr leuchtet und er den Schlitten nicht ziehen kann. Diese Hürden können die Elfen nur gemeinsam bewältigen, damit Weihnachten doch noch statt finden kann.
Und so sieht es auch bei uns Betreuer*innen aus.
Monate vor der großen Aktion gibt es ein Treffen, wo wir uns gemeinsam darauf vorbereiten. Es gibt am ersten Abend der Vorbereitung ein Buffet oder es wird etwas bei Hallo Pizza bestellt, wo wir nicht mehr gefragt werden wer wir sind, denn wer bestellt schon 20 Pizzen nach Selk an einem Freitagabend?
Nach der Stärkung werden wir in Gruppen gesplittet und uns wird ein Eventblock zugeteilt, den wir nach 1 Stunde den anderen Teamern vortragen müssen.
Nach reichlich Zeit der Arbeit ist der Abend frei gestaltet und man spricht über die letzten Aktionen. Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell, wenn man mal darüber nachdenkt, dass unsere erste Aktion 4 Jahre her ist und wir damals nur 28 Kinder hatten. Das ist ein großer Unterschied zu der Aktion die uns nun bevorstand. Und schon sind wir da.
Der Tag vor dem Lager. Es wird eine Liste angefertigt, wo zu sehen ist was noch zu erledigen ist. Diese hängt im Teamraum und wird nach und nach abgearbeitet. Da steht z.B.:
Sind die Schilder an den Türen angebracht?
Steht das Schuhregal?
Ist der KradiRaum fertig?
Wenn alles abgehakt ist kann es für uns auch schon los gehen, aber wir müssen noch einmal schlafen ehe die Kinder kommen.
Es ist der Morgen vom ersten Zeltlagertag. Ersteinmal werden gut 3 Kannen Kaffee gekocht, damit alle wieder Farbe im Gesicht haben. Es kommt zum Count Down. Nur noch 1 Stunde bis die Kinder da sind. Wir Betreuer*innen sind so unglaublich aufgeregt, weil es dann wieder für 1 Woche lang heißt: Haddeby macht Zeltlager!
Gerade am Anfang und während des Lagers kommen einem auf einmal soviele Fragen in den Kopf, die man auch hätte vorher ansprechen können. Alle rennen damit zu Jenny, denn Jenny weiß alles:
„Jenny was machen wir, wenn es draußen regnet?“
„Jenny hast du die gelbe Farbe gesehen?“
„Jenny weißt du wann das Breefing statt findet?“ (Nimm es bitte mit Humor)
Wie ich euch ja bereits vorhin erzählte, haben nicht nur die Elfen Probleme während der Weihnachtszeit. Uns geht es oft genauso.
Wenn es am Nachmittag draußen anfängt zu regnen und zu stürmen und wir ein Eventblock für draußen geplant haben, muss schnell ein Alternativprogramm gesucht werden. Das ist oftmals gar nicht so einfach, aber gemeinsam finden wir auch hier eine Lösung. An solchen Tagen sind wir überglücklich, wenn der Wohlfühlwart im Teamraum Kinderschokolade oder Glückskekse bereit gelegt hat.
Es ist spät am Abend und für die Kinder heißt es: PiWaZ!
Sobald Sie im Bett liegen, gibt es natürlich noch eine Menge zu erzählen, aber um 22:22 heißt es Bettruhe und für uns Betreuer*innen bedeutet es: Rückzug in den Teamerraum.
Man erzählt sich vom Tag, was man erlebt hat, ehe dann die Projekt und Lagerleitung von der Besprechung zurück ist und unsere erste Teamsitzung statt findet. Wir diskutieren über Probleme, die aufgetreten sind und lachen über die Anekdoten, die sich am ersten Tag angesammelt haben. Wir gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge und einer großen Portion Übermüdung ins Bett, ehe dann der zweite Tag des Lagers beginnt.
Jetzt habt Ihr einen kleinen Einblick in das Leben eines*r Betreuer*in von HmZ erhalten und ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest und unvergessliche Tage!