Drei, vier oder fünf Tage mit so vielen Kindern verbracht. Unglaublich viel Spaß gehabt und den Schlafmangel schmunzelnd in Kauf genommen und dann? Dann sind plötzlich alle wieder weg und wir sitzen mit dem zurück gelassenen Chaos in der Turnhalle.
Doch bevor es mit der Arbeit losgeht, wird die Musik noch einmal richtig aufgedreht und alle Betreuer feiern die gelungene Aktion, bis jemand merkt, dass wir anfangen sollten, aufzuräumen.
Also los geht es mit der Arbeit. Zuerst einen Plan aufstellen…dann den akuten Schlafmangel merken und auf die blaue Matte fallen…einige Stunden später wieder aufstehen und feststellen, dass der Plan noch gar nicht fertig war…einen vollständigen Plan aufstellen…Verantwortliche für die jeweils aufzuräumenden Bereiche einteilen uuuuund loslegen!
Stundenlang wird geräumt von hier nach da und wieder zurück. Oft hört man die Fragen: „Wo kommt das hin?“, „Wem gehört das?“, „Kann das schon in den Keller?“ und „Ist das schon fertig?“
Und wenn man denkt man ist fertig, kommt ganz sicher irgendwo noch Müll, eine Fundsache oder ein vergessener Karton her. Oder aber auch der Keller, der nun alles beherbergt, was vorher auf alle Räume aufgeteilt war und dringend sortiert werden muss.
…
Warum wir uns das antun?
Weil es sich immer wieder lohnt. Man sieht die Tränen der Kinder und auch die der Betreuer*innen im Abschiedskreis und weiß, dass man vielleicht nicht alles, aber doch jede Menge richtig gemacht hat.
Weil das alles als Team gar nicht so furchtbar ist, wie es klingt, denn bei all dem Geräume und Geputze fehlen zwei Dinge garantiert nie: laute und gute Musik und Menschen, die einen selbst beim Toiletten putzen noch zum Lachen bringen.
Und zu guter Letzt: WEIL WIR EINFACH NICHT OHNE KÖNNEN!