Zu jeder neuen Aktion, bildet sich ein neues Team. Immer wieder müssen neue Betreuer*innen gefunden und für unsere Aktion und unser Projekt begeistert werden. Immer wieder müssen diese neuen Betreuer*innen sich in ein ganz eigenes System einfinden und immer wieder sind es genau diese jungen Leute, die vor dem ersten Treffen furchtbar aufgeregt sind, weil sie noch keine*n oder nur wenige kennen und das Gefühl haben, der Rest des Teams kennt sich eh schon ewig.
Doch was ist eigentlich mit dem Rest des Teams?
Gemeint sind die Betreuer*innen, die nicht das erste Mal dabei sind. Unter ihnen gibt es drei verschiedene Arten:
1. Betreuer*innen-Frischling
2. Betreuer*in in Teilzeit
3. Betreuer*in seit Anbeginn der (HmZ-) Zeit
Der erste Typ ist eigentlich selbst erst ein Mal dabei gewesen und hat die Eingewöhnungsphase gerade hinter sich. Diese Betreuer*innen fühlen sich schon etwas sicherer, weil sie schon so einige Situationen hinter sich gebracht haben, von denen Menschen, die nie Betreuer*in waren, nicht mal träumen können. Außerdem haben sie von noch verrückteren Situationen gehört, die Kategorie zwei und drei erzählt haben. Sie haben darüber hinaus einen ganz entscheidenden Vorteil gegenüber den neuen Betreuer*innen: Sie kennen Kategorie zwei und drei und wissen, wie sie ticken. Das kann ziemlich hilfreich sein.
Typ zwei ist immer mal wieder dabei, schafft es zeitlich aber nicht immer und verpasst dabei Bruchstücke. So kann es schon mal vorkommen, dass auf einer Vorbereitung ganz selbstverständlich vom Mittagessen gesprochen wird, das natürlich im Essenszelt stattfindet, ein*e Betreuer*in des Typs zwei aber noch nie das Zelt gesehen hat. Diese Betreuer*innen sind super, um alte Geschichten aus früheren Lagern zu erzählen…auch zehn Mal.
Und dann ist da noch Typ drei…die Betreuer*innen, die nahezu jede Aktion dabei waren und sind und jede Entwicklung mitgemacht haben. Bei ihnen scheint alles sicher und routiniert, doch manchmal trügt der Schein und manchmal macht es gerade die Routine schwer, neue Dinge zuzulassen. Bei diesen Betreuer*innen holt sich jede*r mal einen Rat oder etwas Beistand ab und anschließend ist alles schon etwas besser.
Nun macht sich jede*r immer darüber Gedanken, wie es denn für „die Neuen“ sein muss und wir wissen alle noch wie das war, doch was ist mit den alten Betreuer*innen?
Ich kann euch sagen, die sind auch jedes Mal aufgeregt. Immer wieder kommen neue Leute dazu und man sorgt sich, ob man mit denen genau so gut auskommen wird, wie mit allen zuvor. Einige neue Leute kennt man vielleicht schon vom Sehen und vielleicht war man auch gar nicht so scharf drauf, sie näher kennen zu lernen, denn das ist manchmal einfach so, aber bisher gab es immer nur positive Überraschungen in unserem Team. Wir hoffen einfach mal, dass das weiter so bleibt, denn diese Offenheit für neue Charaktere zeichnet uns ein wenig aus.
In unserem Lager brauchen wir alle vier Typen, denn es fehlten natürlich noch die neuen Betreuer*innen.
Nur alle zusammen können wir immer wieder ein tolles und neues Lager auf die Beine stellen und im Lager sind diese Kategorien längst vermischt und nicht mehr der Rede wert.